Die Herausforderungen moderner Anwendungslandschaften

Dieser Beitrag beleuchtet eine Situation, die viele IT-Verantwortliche aus ihrer täglichen Arbeit kennen. Eine der größten Herausforderungen ist es nämlich nach wie vor, dafür zu sorgen, dass sämtliche Anwendungen flüssig laufen. Immer. Das Ziel ist es, sagen zu können: „Meine Anwender kennen keine Probleme!“ Und das bezieht sich ebenso auf interne Anwender, also vor allem die Mitarbeiter des Unternehmens, wie auf externe Anwender wie beispielsweise Kunden.

Die Anwender sollen flüssig arbeiten können

Was so logisch wie simpel klingt, ist tatsächlich eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Schließlich gilt es, auch angesichts zunehmend komplexerer Anwendungslandschaften, immer dynamischerer Strukturen sowie Trends wie Virtualisierung, Cloud und Container alles im Griff zu haben. Die sogenannte „User Experience“ oder auch „Customer Experience“ zu einem Erfolg zu machen, ist heute mehr denn je eine der Hauptaufgaben für IT-Verantwortliche und das Top-Management. Denn nichts ist ärgerlicher, als einen Kunden zu verlieren, nur weil der Bestellprozess im Onlineshop zu langsam läuft oder die Webseite eine Zeitüberschreitung vermeldet; oder unmotivierte Mitarbeiter zu haben, weil „der Rechner mal wieder hängt“.

Dies sind die Bausteine zur Sicherstellung gleichbleibender Servicequalität:

24/7-Überwachung

Gerade z. B. nach Änderungen wie Updates oder einem Serverumzug, die zumeist in Zeiten inaktiver Anwender durchgeführt werden, ist eine frühzeitige und umfassende Prüfung ratsam. Hierzu können synthetische Roboter die Überwachung rund um die Uhr übernehmen, die bei unerwarteten Ergebnissen sofort Alarm schlagen.

Endanwendererlebnis

Die Performance einer Anwendung sollte auf den Endanwendergeräten selbst gemessen werden. Denn nur dort erfährt man, wie schnell das Ergebnis einer Anwenderaktion auf dem Bilderschirm erscheint.

Liveanalysen

Die Messergebnisse sollten anhand unabhängiger Vergleichswerte bewertet werden, die unter bekannten Bedingungen erzielt wurden. Um steuernd einzugreifen zu können, werden unmittelbar anschauliche Aufbereitungen (Tabellen, Diagramme, Grafiken etc.) benötigt.

Trendermittlung

Wer weiß, wie sich Anwendungen und Systeme bei gleichbleibender Entwicklung zukünftig verhalten werden, kann frühzeitig und geplant Maßnahmen ergreifen. Indem automatisch ein Alarm erfolgt, wenn vordefinierte Schwellenwerte überschritten werden oder sich Systeme anders als prognostiziert verhalten, können die Verantwortlichen rechtzeitig eingreifen

Verursacher erkennen

Ein weiteres Erfolgsrezept besteht darin, zielsicher den Verursacher zu erkennen, bevor der Endanwender ein aufkommendes Problem bemerkt. Sofern ein Unternehmen die betreffende Komponente bei einem Netzwerkprovider oder in der Cloud zugemietet hat, kann es den Servicepartner entsprechend zur Verantwortung ziehen.

Ursache ermitteln

Wer „Herr“ der Trägersysteme (Server und Komponenten wie SANs oder Netze) von Anwendungen ist, benötigt nicht nur die Information über den Verursacher, sondern muss darüber hinaus auch die grundlegende Ursache erkennen können. Entspricht z. B. eine Anwendungsreaktion nicht den Erwartungen, können durch einen Vergleich von Ist- und Sollwerten Zusammenhänge deutlich werden, die bei der Suche nach der wahren Ursache eines Problems helfen.

Die Kosten sollen ständig sinken

Gleichzeitig wird die Arbeit der IT durch die Maßgabe „Kostenreduktion“ erschwert. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt, wer seine Prozesse optimiert, digitalisiert und automatisiert, und zwar in beiden Bereichen: dem Kerngeschäft und in der IT. Es gibt eine Anzahl von Softwarelösungen, die gleichermaßen in beiden Bereichen eingesetzt werden können:

  • Lösungen zur Führung von Service-Management-Prozessen bilden z.B. ebenso Reparaturfälle in der Liegenschaftsverwaltung ab und steuern die Materialpflege von Feuerwehren.
  • Hocheffektive und leistungsstarke Systeme zur Performanceanalyse von Computersystemen überwachen industrielle Produktionsstraßen und steuern die vorausschauende Wartung.
  • Systeme zur Auswertung von IT-Ereignissen verarbeiten genauso die Meldungen des Wassermanagements.
  • Lösungen zur Automatisierung von Softwaretests arbeiten auch Abläufe mit Produktivdaten ab.

Welche Erfahrungen haben Sie in Ihrem Unternehmen gemacht? Was funktioniert gut, was muss verbessert werden? Lassen Sie uns an Ihren Erfahrungen teilhaben – oder auch gemeinsam nach einer Lösung suchen.